
Zwischen Staub und Sonne
Das Frühjahr hat begonnen, doch leider zeigt sich die Natur von ihrer trockenen Seite. Als leidenschaftliche Landwirte sind wir besorgt über die ungewöhnliche Trockenheit, die unsere Pflanzen und Böden beeinträchtigt. Während der letzte sanfte Landregen langsam in Vergessenheit gerät, wächst unsere Sorge: Könnte dies ein Vorbote für ein weiteres Dürrejahr sein? Seit Anfang Februar laufen die ersten Beregnungen. Insbesondere der Raps wird an vielen Orten bereits bewässert.
Die oberen Bodenschichten sind in ganz Deutschland bemerkenswert trocken – und das macht sich nicht nur bei uns bemerkbar. Die Auswirkungen zeigen sich in extrem niedrigen Wasserständen am Bodensee, sinkenden Flusspegeln und einer erhöhten Waldbrandgefahr.
Ist diese Trockenheit nur eine vorübergehende Wetterlage oder ein Anzeichen für den fortschreitenden Klimawandel? Die Antwort ist komplex – und von großer Bedeutung für die Zukunft unserer Felder und der biologischen Vielfalt. Das Ausbleiben von Frühlingsregen belastet Böden, Pflanzen und Tiere bereits frühzeitig und könnte langfristige Auswirkungen auf die gesamte Vegetationsperiode haben. Besonders betroffen sind flach wurzelnde Pflanzen, keimende Saaten und zahlreiche Insektenarten. Für uns Kartoffelanbauer brachte die Trockenheit allerdings auch Vorteile: Selten konnten die Knollen so früh und unter so trockenen Bedingungen gepflanzt werden.
Diese Trockenperioden könnten in Zukunft häufiger auftreten – wie bereits in den Jahren 2014 und 2018, als das Frühjahr in Deutschland ebenfalls extrem trocken war. An unserem Standort haben wir in den Monaten Februar und März jeweils nur 6 Millimeter Niederschlag gemessen – das ist verschwindend wenig. Auch die ersten Apriltage blieben trocken. Zum Vergleich: In einem durchschnittlichen Jahr fallen in unserem Landkreis rund 660 Millimeter Regen – verteilt über das ganze Jahr.
Trotz dieser Trockenheit sind die tieferen Bodenschichten und Grundwasserspeicher aus dem Vorjahr noch ausreichend mit Wasser gesättigt, was uns vorerst etwas Hoffnung gibt. Doch mit steigenden Temperaturen nimmt auch die Verdunstung zu. Das Frühjahr wird also insgesamt trockener – ein Trend, den wir in den letzten Jahren immer deutlicher spüren. Ein trockenes Frühjahr, gefolgt von einem feuchten Frühsommer, wäre für unsere Ackerpflanzen ideal. Die Wasserversorgung während der Wachstumsphase – insbesondere während der Knollenbildung – ist entscheidend für eine erfolgreiche Ernte, auch wenn sich aus der aktuellen Situation noch keine endgültigen Schlüsse ziehen lassen.
Wir hoffen auf einen Umschwung in der Großwetterlage. Einige nasse Tage könnten schnell Abhilfe schaffen. Die über die Osterfeiertage angekündigten Regenfälle werden daher sehnsüchtig erwartet. Trotz der Herausforderungen brachte uns der März mit fast 200 Sonnenstunden auch Grund zur Freude – zumindest als Besitzer von Photovoltaikanlagen. So viele Sonnenstunden sind sonst nur in den Sommermonaten zu erwarten.
In diesem Sinne: Wir bleiben optimistisch und halten Sie auf dem Laufenden.
vom: 17.04.2025Die nasse Witterung erschwerte die Ernte der Kartoffeln - 2017
In der Landwirtschaft gehören perfekte Witterungsbedingungen zu den eher selten eintretenden Ereignissen: Entweder regnet es zu viel oder zu wenig, ist es zu heiß oder zu kalt.
Dürrejahr 2018
Die Hitze und die Trockenheit haben den Kartoffeln in diesem Jahr in Deutschland stark zugesetzt. Aus diesem Grund ist die Kartoffelernte 2018 insgesamt relativ schlecht ausgefallen.
Neuer Beregnungsbrunnen
Neuer Beregnungsbrunnen
Kommt 2019 ein neuer Dürresommer? Nach Einschätzungen des Deutschen Wetterdienstes steuern wir auf einen weiteren Dürresommer zu, sollte es weiter so trocken bleiben. Wir haben deshalb einen neuen Beregnungsbrunnen installiert.
Verrückter Wetter-Mix
Verrückter Wetter-Mix: Der April war schon lange nicht mehr so kalt. Auf den kältesten April seit über 40 Jahren folgte ein kühler Start in den Mai, denn Sturmtief Eugen brachte den Mai-Herbst. Gleichzeitig ist der April vergleichsweise trocken und sonnig gewesen, sodass die Böden in den unteren Schichten schon wieder sehr trocken sind.
Ernte 2021 - Teils zu nass, teils zu trocken
Durch das verzögerte Frühjahr und einem ständigen Wechsel aus trockenen Phasen und teils heftigen Schauern im Juni, fällt die diesjährige Getreideernte etwas später aus.
Kraut- und Knollenfäule bei Kartoffeln
Die Krautfäule kann im schlimmsten Fall zu hohen Qualitäts- und Ertragsverlusten führen. Mit den richtigen Maßnahmen kann die Kartoffel vor dieser Erkrankung besser geschützt werden.
Ernte von Trockenheit geplagt
Die Trockenheit in diesem Sommer machte uns mal wieder zu schaffen. Die Hitzewelle von Spanien über Frankreich und Italien mit Temperaturen bis zu 40 °C erreichten uns auch in Norddeutschland. In Brandenburg spürt man den Wassermangel drastisch.
Regenrekord bringt Entspannung für Böden
Der März 2023 weist laut dem Deutschen Wetterdienst die seit 20 Jahren höchsten Niederschläge auf. Eine gute Nachricht, da das andauernde Regenwetter dafür sorgte, dass sich die Böden bis in die tieferen Schichten mit Wasser vollsaugen konnten.
Regen verzögert die Ernte
Dieses Jahr ist wettermäßig einfach alles zusammengekommen. Zuerst die verspätete Pflanzung aufgrund des kalten und nassen Frühjahrs, dann anhaltende Trockenheit im Mai und Juni und nun fünf Wochen lang jeden Tag Regen im Juli und August.