Vorbereitung Pflanzbeet
Die neue Gartensaison kommt mit großen Schritten näher. Höchste Zeit, dass Sie sich schon einmal Gedanken um die Kartoffelpflanzung machen. Wir zeigen Ihnen den Weg zum richtigen Pflanzbeet.
Auch wenn sich prinzipiell jeder Boden für den Kartoffelanbau eignet, gibt es einiges zu tun und speziell in diesem Jahr noch mehr zu beachten. Heute erfahren Sie, wie Sie ein perfektes Pflanzbeet anlegen, indem Sie den Boden in Ihrem Garten optimal auf die neue Kartoffelsaison vorbereiten und warum Sie sich bereits jetzt Ihre Pflanzkartoffeln sichern sollten.
Aller Anfang ist schwer
Selbst unsere beste Pflanzkartoffel ist gegen harten Boden absolut machtlos. Der erste Schritt der Bodenvorbereitung besteht dementsprechend im Umgraben. Auf diesem Weg wird der harte Boden samt alten Wurzelstrukturen aufgebrochen, wobei Pflanzenreste und zuvor ausgebrachter Dünger in das Pflanzbeet eingearbeitet werden.
Der Boden im Garten muss spatentief umgegraben werden. Nur ein wenig an der Oberfläche herumzukratzen bringt nichts außer einer schlechten Kartoffelernte. Im Idealfall haben Sie für das Umpflügen zur Bodenvorbereitung einen Motorpflug zur Verfügung. Ansonsten tut es auch der gute alte Spaten.
Wichtig: Entfernen Sie alle Unkräuter samt Wurzeln und graben Sie sie nicht einfach achtlos unter. So manches Gewächs gedeiht ansonsten nämlich fröhlich weiter zwischen Kartoffel, Tomate und Gurke weiter.
Optimaler Zeitpunkt zum Umgraben hängt vom Boden ab
Bevor es an die Arbeit geht, müssen Sie wissen, mit welcher Bodenart Sie es in Ihrem Garten zu tun haben. Davon hängt ab, wann Sie mit der Bodenvorbereitung starten und wie Sie Ihre Beete mit Wasser und organischem Dünger behandeln. Grundsätzlich lassen sich Sandböden, Tonböden und Lehmböden unterscheiden
Sandböden: Sie weisen eine geringe Partikelgröße auf und sind leicht zu bearbeiten. Zudem können die Pflanzen ihn mit ihren Wurzeln einfach durchdringen. Im Gegenzug hält er Wasser und Nährstoffe nur schlecht. Die Folge: Sie laufen ständig mit Dünger und Gießkanne durch den Garten.
Tonböden: Ein stark tonhaltiger Boden ist der Gegenentwurf zum Sandboden. Er hat eine hohe Dichte und kann sowohl Wasser als auch Nährstoffe hervorragend halten. Leider ist der Boden nur wenig luftdurchlässig, von den Pflanzen schwer zu durchdringen und neigt gleichzeitig zu Staunässe. Obendrein sind Tonböden schwer zu bearbeiten.
Lehmböden: Lehmböden vereinen die besten Eigenschaften von Sand- und Tonböden. Damit sind sie der wahr gewordene Gärtnertraum. Da die Bearbeitung in einem sehr trockenen Zustand ebenfalls schwierig ist, empfiehlt es sich, den Lehmboden für die Bodenvorbereitung zu wässern.
Tipp vom Garten-Profi: Um ein stark tonhaltiges Pflanzbeet optimal auf die erste Pflanzkartoffel vorzubereiten, können Sie sich den Frost zum Verbündeten machen. Graben Sie das Beet vor einer angekündigten Frostperiode um. Am besten sogar noch vor dem Winter. Der Frost kann so die Erdschollen aufsprengen und die Gare des Bodens verbessern.
Um welchen Pflanzgrund es sich handelt, können Sie ganz einfach feststellen: Wenn Sie nicht wissen, um welche Bodenart es sich in Ihrem Pflanzbeet handelt, verfahren Sie einfach wie folgt: Nehmen Sie eine Hand voll Erde und versuchen Sie, daraus eine Wurst zu drehen. Zerfällt die Erdwurst sofort wieder, haben Sie einen sandigen Untergrund. Eine stabile glänzende Erdwurst dagegen spricht für einen Tonboden. Ist das Ergebnis formbeständig, aber matt, handelt es sich um einen Lehmboden.
Bodenqualität gleich beim Umpflügen verbessern
Damit Ihr Pflanzbeet aus jeder Pflanzkartoffel das Maximum herausholt, müssen Sie dem Boden Nährstoffe zurückgeben, die in der vergangenen Pflanzperiode verbraucht worden sind. Nutzen Sie das Umpflügen am besten gleich, um wertvollen Dünger einzubringen. Wir empfehlen natürlichen Dünger wie Stallmist.
Alternativ können Sie Ihr Pflanzbeet auch mit einem naturnahen Kartoffeldünger aufarbeiten. Ideal ist auch Humus. Das abgestorbene Pflanzenmaterial ist der Schlüssel für die Aufwertung des Bodens im Pflanzbeet. Humus sollte das ganze Jahr über nach Bedarf auf dem Pflanzbeet verteilt werden. Damit verbessert sich die Bodenqualität stetig.
Feinschliff am Pflanzbeet
Sobald die grobe Arbeit erledigt ist, nehmen Sie die Harke zur Hand, um den Boden krümelig zu machen. Durch die feine Granularität ist Ihr Pflanzbeet schön locker. Das ist nicht nur für das spätere Einsäen wichtig, sondern garantiert auch, dass der Untergrund Wasser und Nährstoffe optimal aufnimmt. Jetzt ist Ihr Garten bereit für die erste Pflanzkartoffel der Saison. Und wie genau das funktioniert, erfahren Sie im nächsten Newsletter.
Sichern Sie sich jetzt Ihre Pflanzkartoffeln
Selbst ein bestens vorbereitetes Beet und ein hervorragender Öko-Dünger nutzen wenig, wenn es an Pflanzkartoffeln mangelt. Durch die Hitze im vergangenen Jahr stehen aktuell nur geringe Bestände zur Verfügung. Da diese erfahrungsgemäß schnell vergriffen sind, sollten Sie sich Ihre Pflanzkartoffeln sichern, bevor es zu spät ist. Besonders empfehlenswert sind frühe Kartoffelsorten wie unsere BIO-Pflanzkartoffeln Annabelle und Sunita
vom: 06.02.2020Kraut- und Knollenfäule
Die Kraut- und Knollenfäule ist auch heute noch das größte Risiko im Bio-Kartoffelanbau. Der Auslöser für die Krautfäule, der Pilz "Phytophtora infestans", kann sich bei einer Temperatur um 18°C sehr schnell verbreiten. Dieser bringt die Pflanze vorzeitig zum Absterben und auch die Knollen können hiervon befallen werden.
Tipps für die eigenen Ernte
Am Zustand des Kartoffelkrauts erkennt man den richtigen Zeitpunkt für die Ernte: Sobald es abgestorben und welk ist, sollte man mit der Ernte noch ca. drei Wochen warten. Denn erst dann sind die Kartoffeln schalenfest und somit auch lagerfähig.
Frühkartoffeln
Die feinen Frühkartoffeln haben ihren Namen aufgrund ihrer sehr zeitigen Ernte. Durch die geringere Vegetationszeit als herkömmliche Speisekartoffeln, haben sie eine vergleichsweise dünne Schale, die man gut mitessen kann.
Der beste Dünger für die dicksten Kartoffeln
Da die Kartoffel zu den Starkzehrern zählt und für einen guten Ertrag daher viele Nährstoffe benötigt, empfiehlt sich in Ihrem Garten der Einsatz organischer Dünger. Speziell für diese Pflanze wurde der organische CUXIN Kartoffeldünger entwickelt.
Kartoffeln selber pflanzen
Je nach Sorte können vorgekeimte Pflanzkartoffeln bereits im März eingepflanzt werden - zum Beispiel die festkochende Frühkartoffelsorte Annabelle. Doch bei den meisten Sorten ist der beste Zeitpunkt ab Anfang April.
Kartoffelernte
Kartoffelernte
Die Kartoffel gehört ohne Frage zum Lieblingsgemüse der Deutschen. Sie kann auf unterschiedliche Weisen zubereitet werden und überzeugt durch eine breite Geschmacksvielfalt. Beliebt ist sie vor allem bei Gärtnern, weil sie problemlos im heimischen Nutzgarten angebaut und geerntet werden kann. Dabei variiert der Zeitpunkt der Ernte, es gibt Frühkartoffeln, oder die mittleren und späten Sorten.
Kartoffelpflanzen wässern
Achten Sie jetzt auf eine ausreichende Feuchtigkeit! In großen Teilen Norddeutschlands war der Mai viel zu trocken. Mancherorts gab es im gesamten Monat noch keinen Niederschlag und die Aussichten sind weiterhin erst einmal sehr trocken.
Anhäufeln der Kartoffeln
Häufeln Sie die die Kartoffeln mehrmals mit etwas Erde an, um die Tochterknollen vor dem Sonnenlicht zu schützen. Gleichzeitig werden die wild lebenden Ackerkräuter unterdrückt, was Sie aber nach Bedarf mit der Handhacke unterstützten sollten.
Gründüngung für Kartoffeln
Gründüngung für Kartoffeln
Die Gründüngung stellt nicht nur notwendige Nährstoffe bereit, sondern schützt und verbessert auch den Boden auf vielfältige Weise. Hier haben wir spannende Informationen zum Thema Gründüngung für Kartoffeln für Sie zusammengestellt.
Was jetzt im April zu tun ist
Gartenarbeiten im April - es gibt viel zu tun. Der Winter ist vorbei, die Temperaturen steigen und die Natur erwach zum Leben. Auch im eigenen Garten gibt es jetzt jede Menge zu tun. Hier vier Ideen, wie Sie aktuell die Zeit im Nutzgarten sinnvoll verbringen.
Frühjahrsdüngung für einen guten Start
Um eine reiche Ernte saftiger Knollen zu erzielen, bedarf es mehr als nur den richtigen Standort und regelmäßige Bewässerung. Eine angemessene Düngung ist von entscheidender Bedeutung, um das Wachstum zu fördern, die Qualität der Knollen zu verbessern und Ernteerträge zu erhöhen.