Kartoffeln pflanzen - Tipps für den erfolgreichen Anbau

Kartoffeln selbst anzubauen, ist ganz einfach. Ob Sie die Knollen in einem Gartenbeet pflanzen, im Hochbeet oder in einem Kübel auf der Terrasse oder dem Balkon - so lange Sie ein paar Kleinigkeiten beachten, ist Ihnen eine gute Ernte sicher. Wichtig ist vor allem, die Nachtschattengewächse zum richtigen Zeitpunkt zu pflanzen, sie gut zu pflegen und Schädlinge fernzuhalten.


Kartoffeln lieben es hell und sonnig

Für die aus Südamerika stammende Kartoffel kann es nicht hell und warm genug sein. Pflanzen Sie die Knollen deshalb an einem Standort, an dem sie möglichst viel Sonne abbekommen. Der Boden sollte durchlässig und humos sein. Staunässe toleriert die Kartoffel nicht.

Auf lockeren oder kargen Bögen gedeihen die Erdäpfel ebenfalls gut, wenn Sie im Herbst Mist ausbringen oder vor der Pflanzung frischen Kompost einarbeiten. Einen schweren, lehmigen Boden sollten Sie mit Sand mischen, um die Wachstumsbedingungen für die Kartoffeln zu verbessern. Auch durch Umgraben im Herbst kann ein reiner Lehmboden kartoffeltauglich gemacht werden. Generell sollten Kartoffeln nur alle 4 Jahre am gleichen Standort angebaut werden, um bodenbürtigen Krankheiten vorzubeugen.


Vorgekeimt gedeihen Kartoffeln am besten

Bringen Sie die Kartoffeln nicht zu früh in den Boden, da die Knollen frostempfindlich sind. Ab einer Tagestemperatur von 10 °C fühlen sich die Pflanzen wohl, treiben gut aus und wachsen zügig weiter. In milden Regionen können Sie Anfang April loslegen, während Sie in Spätfrostlagen bis Mitte April warten sollten. Ein leichter Nachtfrost ist für die Knollen kein Problem. Sie treiben anschließend wieder gut durch.

Idealerweise pflanzen Sie Ihre Kartoffeln in aufgewärmtem Boden. Der Reihenabstand sollte circa 75 cm betragen, der Pflanzabstand in der Reihe 30 bis 35 cm und die Pflanztiefe etwa 10 Zentimeter. Einen optimalen Start verschaffen Sie den Knollen, wenn Sie diese vor dem Pflanzen etwas vorkeimen lassen.

Entscheiden Sie sich für den Anbau im Kübel, sollten Sie diesen zu 1/3 mit Erde füllen, die Kartoffel mit den Keimen nach oben einsetzen und sie mit circa 10 cm Erde bedecken. Statt eines Kübels können Sie auch einen Jutesack oder einen großen Eimer verwenden.


Kartoffeln richtig anhäufeln und pflegen

Wenn die grünen Triebe etwa 20 cm hoch sind, sollten Sie die Kartoffeln mit Erde anhäufeln. Hierzu ziehen Sie die Erde mithilfe einer Feldhacke an die Pflanzen heran. Das Anhäufeln fördert die Knollenbildung und verhindert zugleich, dass die jungen Kartoffeln freiliegen und grün und ungenießbar werden.

Wasser ist für die Kartoffel wichtig. Nur bei ausreichender Wasserversorgung kann die Pflanze neue kleine Knollen für eine reichliche Ernte bilden. Übertreiben sollten Sie es allerdings nicht. Gießen Sie Ihre Pflanzen maximal ein bis zweimal wöchentlich und lassen Sie den Boden vor der nächsten Wassergabe immer wieder gründlich abtrocknen.

Nutzen Sie zum Bewässern die Morgen- oder Abendstunden und gießen Sie ausschließlich die Basis. Nasse Blätter können in der prallen Mittagssonne verbrennen und empfänglich für Krankheiten sein.


Gute und schlechte Nachbarn

Wegen der Krautfäule sollten sie Kartoffeln nicht neben Tomaten pflanzen. Gut vertragen sich die Knollen mit Dicken Bohnen, Kohlrabi, Kohlarten, Mais, Kümmel und Spinat. Im Allgemeinen empfiehlt es sich, die starkzehrende Kartoffel mit Gemüsearten zu kombinieren, die einen geringen Nährstoffbedarf aufweisen. Auberginen, Paprika und Zucchini passen hingegen nicht zur Kartoffel, da ihr Nährstoffbedarf ähnlich hoch ist. Auch Wurzelgemüse sollten Sie anderswo unterbringen, da dieses der Kartoffel den Platz streitig macht.


Erste Hilfe gegen Drahtwürmer und Kartoffelkäfer

Pflanzen Sie Kartoffeln auf ehemaligen Wiesen- und Rasenstücken, die gerade erst umgebrochen wurden, könnte der Drahtwurm zu einem Problem werden. Um die unliebsamen Tierchen loszuwerden, schneiden Sie mehrere Kartoffeln in breite Scheiben, stecken sie auf Schaschlikspieße und versenken sie zwischen Ihren Kartoffelpflanzen zehn Zentimeter tief in der Erde. Nach ein paar Tagen ziehen Sie die Spieße inklusive der hungrigen Vielfraße heraus und entsorgen sie.

Bei einem Kartoffelkäferbefall haben sich Brühen aus Meerrettich, Farn oder Minze als natürliche Spritzmittel bewährt. Ein weiteres probates Mittel ist das regelmäßige Absammeln der Schädlinge.

vom: 14.04.2022

Kraut- und Knollenfäule

Die Kraut- und Knollenfäule ist auch heute noch das größte Risiko im Bio-Kartoffelanbau. Der Auslöser für die Krautfäule, der Pilz "Phytophtora infestans", kann sich bei einer Temperatur um 18°C sehr schnell verbreiten. Dieser bringt die Pflanze vorzeitig zum Absterben und auch die Knollen können hiervon befallen werden.

Tipps für die eigenen Ernte

Am Zustand des Kartoffelkrauts erkennt man den richtigen Zeitpunkt für die Ernte: Sobald es abgestorben und welk ist, sollte man mit der Ernte noch ca. drei Wochen warten. Denn erst dann sind die Kartoffeln schalenfest und somit auch lagerfähig.

Frühkartoffeln

Die feinen Frühkartoffeln haben ihren Namen aufgrund ihrer sehr zeitigen Ernte. Durch die geringere Vegetationszeit als herkömmliche Speisekartoffeln, haben sie eine vergleichsweise dünne Schale, die man gut mitessen kann.

Der beste Dünger für die dicksten Kartoffeln

Da die Kartoffel zu den Starkzehrern zählt und für einen guten Ertrag daher viele Nährstoffe benötigt, empfiehlt sich in Ihrem Garten der Einsatz organischer Dünger. Speziell für diese Pflanze wurde der organische CUXIN Kartoffeldünger entwickelt.

Kartoffeln selber pflanzen

Je nach Sorte können vorgekeimte Pflanzkartoffeln bereits im März eingepflanzt werden - zum Beispiel die festkochende Frühkartoffelsorte Annabelle. Doch bei den meisten Sorten ist der beste Zeitpunkt ab Anfang April.

Kartoffelernte

Kartoffelernte

Die Kartoffel gehört ohne Frage zum Lieblingsgemüse der Deutschen. Sie kann auf unterschiedliche Weisen zubereitet werden und überzeugt durch eine breite Geschmacksvielfalt. Beliebt ist sie vor allem bei Gärtnern, weil sie problemlos im heimischen Nutzgarten angebaut und geerntet werden kann. Dabei variiert der Zeitpunkt der Ernte, es gibt Frühkartoffeln, oder die mittleren und späten Sorten.

Kartoffelpflanzen wässern

Achten Sie jetzt auf eine ausreichende Feuchtigkeit! In großen Teilen Norddeutschlands war der Mai viel zu trocken. Mancherorts gab es im gesamten Monat noch keinen Niederschlag und die Aussichten sind weiterhin erst einmal sehr trocken.

Anhäufeln der Kartoffeln

Häufeln Sie die die Kartoffeln mehrmals mit etwas Erde an, um die Tochterknollen vor dem Sonnenlicht zu schützen. Gleichzeitig werden die wild lebenden Ackerkräuter unterdrückt, was Sie aber nach Bedarf mit der Handhacke unterstützten sollten.

Gründüngung für Kartoffeln

Gründüngung für Kartoffeln

Die Gründüngung stellt nicht nur notwendige Nährstoffe bereit, sondern schützt und verbessert auch den Boden auf vielfältige Weise. Hier haben wir spannende Informationen zum Thema Gründüngung für Kartoffeln für Sie zusammengestellt.

Was jetzt im April zu tun ist

Gartenarbeiten im April - es gibt viel zu tun. Der Winter ist vorbei, die Temperaturen steigen und die Natur erwach zum Leben. Auch im eigenen Garten gibt es jetzt jede Menge zu tun. Hier vier Ideen, wie Sie aktuell die Zeit im Nutzgarten sinnvoll verbringen.

Frühjahrsdüngung für einen guten Start

Um eine reiche Ernte saftiger Knollen zu erzielen, bedarf es mehr als nur den richtigen Standort und regelmäßige Bewässerung. Eine angemessene Düngung ist von entscheidender Bedeutung, um das Wachstum zu fördern, die Qualität der Knollen zu verbessern und Ernteerträge zu erhöhen.

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