Gründüngung für Kartoffeln

Gründüngung für Kartoffeln - weit mehr als nur eine Düngung

Mit der Gründüngung wählen Sie einen hervorragenden Ersatz für die konventionelle Düngung Ihres Kartoffelbeets. Tatsächlich ist Gründüngung sogar viel mehr als ein Ersatz. Sie stellt nicht nur notwendige Nährstoffe bereit, sondern schützt und verbessert auch den Boden auf vielfältige Weise. Hier haben wir spannende Informationen zum Thema Gründüngung für Kartoffeln für Sie zusammengestellt.


Was ist Gründüngung - und was nicht?

Das Wort "Gründüngung" ist etwas irreführend. Wer noch nie davon gehört hat, könnte annehmen, es bezeichnet eine Düngung mit Grünkompost aus Gartenabfällen. Das ist aber nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich bei der Gründüngung um eine Zwischennutzung des Bodens in der Fruchtfolge des Beets oder Felds.

Der Anbau liegt zeitlich zwischen den Anbauzeiten der Hauptfrüchte, weshalb die verwendeten Pflanzen auch als Zwischenfrüchte bezeichnet werden. Die Zwischenfrüchte werden entweder abgemäht oder sie sterben im Winter ab. In beiden Fällen lassen sie sich vor der Aussaat der Kartoffeln einfach in das Beet einarbeiten. Bis dahin wirken sie bis dahin wie eine Mulchschicht auf dem Boden. In den Boden eingearbeitet wird die Pflanzensubstanz dann in wertvollen Humus umgewandelt.


Die düngenden Effekte der Gründüngung

Der düngende Effekt der Gründüngung, also die Bereitstellung von Nähr- und Mineralstoffen, wird auf verschiedene Weise erreicht. Eine wichtige Quelle ist die oberirdische Biomasse der Pflanzen. Sie liefert zum Beispiel im Fall der Luzerne 14 g Stickstoff pro Quadratmeter, von dem bis zur Hälfte für die Kartoffeln in der Nachkultur bioverfügbar ist.

Ein zweiter Effekt ist die Bindung freier Mineralstoffe im Boden durch die Wurzeln. Sie werden so im Beet gehalten und gehen nicht durch Regen und andere Erosionsfaktoren verloren. Leguminosen oder Hülsenfrüchtler, zu denen neben der Luzerne auch Lupinen, Klee, Erbsen und Bohnen gehören, reichern den Boden dank Symbiosen mit Knöllchenbakterien zusätzlich mit Stickstoff an. Die Pflanzen geben dabei Stickstoff ab, der dann von den Bakterien umgewandelt wird.

Leguminosen sind aufgrund dieser Symbiose besonders gut für die Gründüngung geeignet. Für das Kartoffelbeet kommen außerdem Kreuzblütler wie Ölrettich, Gelbsenf oder Winterraps in Frage. Kreuzblütler sollten Sie aber nicht verwenden, wenn auf dem Beet auch andere Kreuzblütler angebaut werden. Ansonsten kann der Boden einseitig auslaugen. Zu den Kreuzblütlern unter den Gemüsepflanzen gehören alle Kohlsorten sowie Rettich und Radieschen.


Gründüngung für die Bodenauflockerung

Kommen wir nun zu einem anderen wichtigen Vorteil der Gründüngung und das ist die Auflockerung des Bodens durch Wurzelbildung. Sie erspart Ihnen bei der Vorbereitung des Beets viel Arbeit und Mühe. Tief wurzelnde Pflanzen erfüllen die Aufgabe der Bodenauflockerung am besten. Lupinen können dank ihrer starken Pfahlwurzeln verdichteten Boden bis zu einer Tiefe von 150 cm und mehr aufbrechen. Eine solche Tiefe erreichen Sie mit Gartengeräten in der Regel nicht.


Gründüngung für den Wassererhalt des Bodens

Während langer Trockenphasen kann brachliegender Boden leicht austrocknen. Nutzen Sie die Brachzeit hingegen für die Gründüngung, sorgen Sie gleich auf doppelte Weise für den Wassererhalt. Erstens halten die Wurzeln Feuchtigkeit im Boden, zweitens beschatten die Pflanzen die Oberfläche. Der Boden heizt sich nicht so stark auf und es verdunstet weniger Wasser.

Zugleich schützt die Gründüngung aber auch vor der abschwemmenden und verschlämmenden Wirkung von Starkregen. Die Tropfen können wie ein regelrechtes Bombardement auf den Boden wirken. Werden sie hingegen von den Pflanzen in der Zeit der Gründüngung abgefangen, sinkt die mechanische Belastung deutlich. Gewissermaßen als positiver Nebeneffekt schützen die Pflanzen den Boden auch großflächig vor dem Bewuchs mit unerwünschtem Unkraut.


Gründüngung als Bienenweide nutzen

Ein letzter Vorteil der Gründüngung soll nicht unerwähnt bleiben. Bei geeigneter Pflanzenauswahl können Sie Bienen und weitere nützliche Insekten anlocken, die dann wiederum insektenfressende Vögel anziehen und so die Artenvielfalt in Ihrem Garten noch einmal erhöhen. Die Lupine eignet sich mit ihren üppigen Blütenständen hervorragend. Auch Klee, Bienenfreund oder Ringelblumen kommen als bienenfreundliche Pflanzen für die Gründüngung in Frage.

vom: 16.08.2022

Kraut- und Knollenfäule

Die Kraut- und Knollenfäule ist auch heute noch das größte Risiko im Bio-Kartoffelanbau. Der Auslöser für die Krautfäule, der Pilz "Phytophtora infestans", kann sich bei einer Temperatur um 18°C sehr schnell verbreiten. Dieser bringt die Pflanze vorzeitig zum Absterben und auch die Knollen können hiervon befallen werden.

Tipps für die eigenen Ernte

Am Zustand des Kartoffelkrauts erkennt man den richtigen Zeitpunkt für die Ernte: Sobald es abgestorben und welk ist, sollte man mit der Ernte noch ca. drei Wochen warten. Denn erst dann sind die Kartoffeln schalenfest und somit auch lagerfähig.

Frühkartoffeln

Die feinen Frühkartoffeln haben ihren Namen aufgrund ihrer sehr zeitigen Ernte. Durch die geringere Vegetationszeit als herkömmliche Speisekartoffeln, haben sie eine vergleichsweise dünne Schale, die man gut mitessen kann.

Der beste Dünger für die dicksten Kartoffeln

Da die Kartoffel zu den Starkzehrern zählt und für einen guten Ertrag daher viele Nährstoffe benötigt, empfiehlt sich in Ihrem Garten der Einsatz organischer Dünger. Speziell für diese Pflanze wurde der organische CUXIN Kartoffeldünger entwickelt.

Kartoffeln selber pflanzen

Je nach Sorte können vorgekeimte Pflanzkartoffeln bereits im März eingepflanzt werden - zum Beispiel die festkochende Frühkartoffelsorte Annabelle. Doch bei den meisten Sorten ist der beste Zeitpunkt ab Anfang April.

Kartoffelernte

Kartoffelernte

Die Kartoffel gehört ohne Frage zum Lieblingsgemüse der Deutschen. Sie kann auf unterschiedliche Weisen zubereitet werden und überzeugt durch eine breite Geschmacksvielfalt. Beliebt ist sie vor allem bei Gärtnern, weil sie problemlos im heimischen Nutzgarten angebaut und geerntet werden kann. Dabei variiert der Zeitpunkt der Ernte, es gibt Frühkartoffeln, oder die mittleren und späten Sorten.

Kartoffelpflanzen wässern

Achten Sie jetzt auf eine ausreichende Feuchtigkeit! In großen Teilen Norddeutschlands war der Mai viel zu trocken. Mancherorts gab es im gesamten Monat noch keinen Niederschlag und die Aussichten sind weiterhin erst einmal sehr trocken.

Anhäufeln der Kartoffeln

Häufeln Sie die die Kartoffeln mehrmals mit etwas Erde an, um die Tochterknollen vor dem Sonnenlicht zu schützen. Gleichzeitig werden die wild lebenden Ackerkräuter unterdrückt, was Sie aber nach Bedarf mit der Handhacke unterstützten sollten.

Was jetzt im April zu tun ist

Gartenarbeiten im April - es gibt viel zu tun. Der Winter ist vorbei, die Temperaturen steigen und die Natur erwach zum Leben. Auch im eigenen Garten gibt es jetzt jede Menge zu tun. Hier vier Ideen, wie Sie aktuell die Zeit im Nutzgarten sinnvoll verbringen.

Frühjahrsdüngung für einen guten Start

Um eine reiche Ernte saftiger Knollen zu erzielen, bedarf es mehr als nur den richtigen Standort und regelmäßige Bewässerung. Eine angemessene Düngung ist von entscheidender Bedeutung, um das Wachstum zu fördern, die Qualität der Knollen zu verbessern und Ernteerträge zu erhöhen.

top

Der Warenkorb ist noch leer