Süßkartoffel

Alles, was Sie zum Thema Süßkartoffel wissen sollten.

Die vor allem in den wärmeren Regionen der Erde verbreitete Süßkartoffel erobert zunehmend die deutschen Haushalte. Der nachfolgende Beitrag vermittelt Ihnen Wissenswertes rund um die Frucht und beantwortet Fragen zur Lagerung der Süßkartoffel. Abschließend geben wir Ihnen praktische Tipps zur Zubereitung der Süßkartoffel, die auch unter den Bezeichnungen Batate oder Knollenwinde bekannt ist.


Woher stammt die Süßkartoffel?

In ihrer ursprünglichen Form ist die Süßkartoffel, gemäß Alexander von Humboldt, in Lateinamerika beheimatet, sie nimmt bis heute den Status einer Kulturpflanze ein. Den Weg auf den asiatischen Kontinent fand die Batate von Peru aus im 14. Jahrhundert durch Seefahrer. Später gelangte die Frucht auch auf den afrikanischen Kontinent. Mittlerweile wird die Süßkartoffel in nahezu allen warmen Ländern, vor allem aber in subtropischen und tropischen Regionen angebaut.


Wichtiges Nahrungsmittel

Während die laubartigen Blätter der Süßkartoffel nur in wenigen Regionen als Nahrung dienen, haben sich die unterirdischen Speicherwurzeln weltweit bei der Ernährung etabliert. Im Jahr 2014 wurden global etwa 107 Millionen Tonnen Batate geerntet. Damit nimmt die Süßkartoffel unter den
Knollen- und Wurzelnahrungspflanzen nach Maniok und der bei uns heimischen Kartoffel den dritten Platz der Weltproduktion ein. China ist aktuellen Statistiken zufolge der Süßkartoffel-Hauptproduzent.


Sind Süßkartoffeln mit unseren Kartoffeln verwandt?

Die Süßkartoffel zählt zur Familie der Windengewächse. Die bei uns beliebte Kartoffel hingegen zu den Nachtschattengewächsen. Auch sind die Schalen der Süßkartoffeln eher weiß, violett oder orange. Zudem tritt die Batate in länglicher und leicht gedrehter sowie knollenartiger Form auf. Der wesentliche Unterschied ist auch für jeden Genießer erkennbar und liegt im Geschmack: Süßkartoffeln werden ihrem Namen gerecht und sind deutlich süßer als herkömmliche Kartoffeln.


Die richtige Lagerung der Süßkartoffel

Es gibt mehrere Methoden, um Süßkartoffeln längere Zeit sicher aufzubewahren. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie möglichst frische und feste Knollen mit glatten Schalen einkaufen. In Räumen mit hoher Temperatur und Luftfeuchtigkeit hält die Süßkartoffel in Zeitungspapier eingewickelt bis zu zwei Wochen. Fokussieren Sie eine darüber hinausgehende Lagerung der Süßkartoffel, sollte der Ort hingegen kühl und dunkel sein. Süßkartoffeln lassen sich bei Temperaturen zwischen 13 und 16 Grad Celsius bis zu sechs Monaten aufbewahren. Im Idealfall geben Sie einen Apfel in das Süßkartoffel-Behältnis, der verhindert unerwünschtes Keimen. Hinweis: Der Kühlschrank ist keinesfalls ein idealer Aufbewahrungsort, weil es den Süßkartoffeln dort an ausreichender Belüftung fehlt.


Kann die Schale der Süßkartoffel verzehrt werden?

Sie können die frisch gekaufte oder richtig gelagerte Batate unbesorgt mitsamt Schale essen, weil darin kein Solanin enthalten ist. Die Süßkartoffel mit der Schale zu genießen ist sogar eine gute Idee, denn sie beugt dank des Caiapo-Gehalts hohen Cholesterin-Werten und Diabetes vor. Experten empfehlen, die Knolle gründlich zu reinigen und idealerweise auf biologischen Anbau zu achten. Sie könnten die süße Frucht sogar roh verzehren.


Süßkartoffeln enthalten wichtige Vitamine und Mineralstoffe

Der Verzehr von Süßkartoffeln versorgt den menschlichen Körper mit notwendigen Vitaminen. Die rohe Süßkartoffel enthält pro 100 Gramm:
- 1.4 mg Vitamin A.
- 0.8 mg Vitamin B5.
- 0.26 mg Vitamin B6.
- 8.5 mg Beta-Carotin.
- 30 mg Vitamin C.
- 4.5 mg Vitamin E.

Zudem sind in der angegebenen Menge folgende Mineralien enthalten:
- 413 mg Kalium.
- 0.9 mg Zink.
- 0.4 mg Mangan.

Pro 100 Gramm Süßkartoffeln nehmen Sie 361 mg Fructose und 1.084 mg Glucose zu sich.


Wie wirkt sich der Verzehr von Süßkartoffeln auf die Gesundheit aus?

Der regelmäßige Genuss von Süßkartoffeln beugt Entzündungen und damit verbundenen Beschwerden wie Gicht, Arthritis und Asthma vor. Zudem ist die Süßkartoffel hilfreich bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und unterstützt, insbesondere beim Verzehr mit Schale, die Verdauung. Gleichzeitig wirken sich der Vitaminmix und sekundäre Pflanzenstoffe stärkend auf Ihr Immunsystem aus. Entscheiden Sie sich regelmäßig für die Zubereitung der Süßkartoffel, reduzieren Sie das Risiko von Herzerkrankungen, regulieren Ihren Flüssigkeitshaushalt und stabilisieren den Blutdruck. Dank der vielen Vitalstoffe sind Süßkartoffeln zuverlässige Helfer in stressigen Zeiten.


Ideen zur Zubereitung der Süßkartoffel

Zunächst ist es überaus sinnvoll, die Süßkartoffel roh und mit der Schale zu essen. Darüber hinaus eignet sie sich zum Kochen, Backen, Grillen und Braten im Ganzen oder in Scheiben geschnitten sowie in Würfeln. Ähnlich wie bei der heimischen Kartoffel sind der Fantasie bei der Batate keine
Grenzen gesetzt.

Süßkartoffeln beispielsweise als Pommes zuzubereiten geht nicht nur schnell und ohne Einsatz von Öl, sondern ermöglicht außerordentlich gesunde Nahrungsaufnahme. Einen Auflauf aus Süßkartoffeln können Sie in zahllosen Varianten zubereiten und damit Ihre Liebsten mit abwechslungsreicher Ernährung erfreuen. Gekochte Knollen eignen sich für die Zubereitung von Suppen, Püree oder Süßkartoffelbrei. Ob als Hauptgericht, Beilage oder schneller Snack für zwischendurch, Süßkartoffeln bereichern Ihren Haushalt als wohlschmeckende und gesunde Früchte. Besonders gut eignen sich marktfrische oder wie oben beschrieben aufbewahrte Knollen, die vor der Verarbeitung sorgsam gereinigt werden sollten.

vom: 22.11.2018

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