Bunte Bete - so bauen Sie Ihr eigenes Super Food an
Bunte Bete, Rüben, Randen - die Bezeichnungen für das sogenannte Super Food sind vielfältig. Super Food, weil die Knolle des Gemüses reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist und nicht nur gut schmeckt, sondern auch sehr gesund ist. Bunte Bete ist relativ leicht zu kultivieren und ist daher einfach im eigenen Garten anzubauen.
Was sind bunte Randen?
Randen sind eine Kulturform der Gemeinen Rübe aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Am bekanntesten ist die Rote Bete, es gibt aber auch farbenprächtige Varianten in weißer, gelber und orangener Farbe. Die Heimat der Roten Bete befindet sich im Mittelmeerraum, vermutlich im Norden von Afrika oder in Vorderasien. Ihre Farbe hat die Rübe Kreuzungen zu verdanken, die das Ergebnis von Züchtungen im 19. und 20. Jahrhundert sind. Die Form der Knolle ist rund bis birnenförmig. Die Schale der Bete ist dünn. Sie umschließt ein knackiges Fruchtfleisch, das einen aromatischen Geschmack hat.
Aussaat der bunten Randen
Randen stellen keine besonderen Ansprüche dar. Sie bevorzugen einen humosen Boden an einem sonnigen Standort. Sie wachsen aber auch im Halbschatten. Der pH-Wert sollte bei 6,2 bis 6,8 liegen. Ausgesät werden kann die bunte Bete zwischen März und Juli. Von Mitte April bis Juli kann eine Direktsaat im Beet erfolgen. Für eine frühere Aussaat sollten die Samen in kleinen Töpfen vorgezogen werden. Eine Temperatur von 20 Grad ist für das Keimen der Samen optimal. Da die Knollen bei zu großer Kälteeinwirkung leicht schossen, sollten sie entweder erst nach den letzten Frosttagen ins Freiland gebracht oder mit einem Vlies abgedeckt werden. Bei der Aussaat ist ein Abstand von 25 bis 35 Zentimetern einzuhalten. Die Reihen sollten mit einem Abstand von fünf bis zehn Zentimetern angelegt werden. Bevor Sie Bete am gleichen Standort noch einmal anpflanzen, warten Sie etwa vier Jahre, da der Boden sonst zu stark ausgezehrt ist!
Pflege der Bete
Die Bete benötigt stets einen feuchten Boden. Besonders während der Keimzeit sollte sie daher regelmäßig gewässert werden. Staunässe gilt es jedoch zu vermeiden. Da aus einem Samengebilde mehrere Pflanzen entstehen, sollten die Jungpflanzen etwa vier Wochen nach der Aussaat vereinzelt werden. So wird gewährleistet, dass die einzelnen Knollen genug Platz haben. Für ein noch besseres Wachstum der Knolle kann der Boden regelmäßig gehackt und gemulcht werden. Gegen Krankheiten ist die bunte Bete recht widerstandsfähig. In besonders trockenen und heißen Sommern leiden die Blätter gelegentlich an der Blattfleckenkrankheit. Schuld ist meist ein zu ausgezehrter Boden. Bei großer Feuchtigkeit kann auch Falscher Mehltau die Bete vereinzelt befallen. Vorbeugend hilft hier das Ausbringen von Schachtelhalmjauche ? ein biologisch wirkungsvolles Pflanzenstärkungsmittel.
Erntezeit und Lagerung
Sobald die Blätter anfangen fleckig zu werden, ist die bunte Bete reif für die Ernte. Das ist etwa drei bis vier Monate nach der Aussaat der Fall. Bei der Ernte sollte darauf geachtet werden, die Knolle nicht zu verletzen. Die verletzte Stelle verliert ansonsten Saft, wodurch die Bete trocken wird. Auch die Blätter der Rüben können geerntet und weiterverarbeitet werden. Das kann geschehen, sobald die Blätter etwa handhoch über den Boden ragen. Das mittlere Blatt darf allerdings nicht entfernt werden, da es das Herz der Pflanze ist. Am zartesten ist die Knolle, wenn sie etwa so groß ist wie ein Tennisball. Wenn sie jedoch gelagert werden soll, sollte man mit der Ernte der Bete so lange wie möglich warten. Die bunte Bete kann im Kühlschrank mehrere Monate lang aufbewahrt werden. Besser ist jedoch eine Lagerung im Keller, da zu kalte Temperaturen die wertvollen Vitamine des Super Foods zerstören. Am besten lagert man die Bete in einer Holzkiste, die mit Sand ausgefüllt ist, sodass sich die Knollen nicht berühren. Wenn man die Randen einfrieren möchte, sollte man sie vorher kochen.
Verwendung und Inhaltsstoffe der bunten Bete
Das Super Food Bete hat einen hohen Anteil an verschiedenen B-Vitaminen, Eisen, Kalium, Silizium und Folsäure. Die Inhaltsstoffe der Randen sind gut für Haut, Knochen und Bindegewebe, regen die Verdauung an, wirken appetitanregend, entwässernd und entschlackend. Die bunte Bete schmeckt roh im Salat, in Suppen und als Gemüse. Bete ist Bestandteil des norddeutschen Gerichts Labskaus und wird im osteuropäischen Borschtsch verwendet. Beliebt ist auch die Herstellung von Smoothies aus Bete oder von gesunden Gemüsechips. Die Blätter können wie Spinat zubereitet oder als Salat verwendet werden. Vorsicht geboten ist bei Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen, da bunte Bete einen hohen Anteil an Oxalsäure hat.
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