Wegen Corona: Lebensmittellieferung vom Landwirt per Post
Sicher haben auch Sie in den letzten Tagen schon mehrfach vor leeren Supermarktregalen gestanden und sich gefragt, wie das noch weitergehen soll. Waren des täglichen Bedarfs sind vielfach schwer verfügbar, Desinfektionsmittel und Seife ausverkauft. Dennoch: Landwirte halten die Stellung und produzieren Lebensmittel in ihrer ursprünglichsten Form. So wie wir die Kartoffel. Mit unserer Kartoffelvielfalt sorgen Sie nicht nur in Krisenzeiten effektiv vor.
Kartoffeln haben schon so manche Hungersnot verhindert
Kartoffeln haben gegenüber anderer Nahrung viele erhebliche Vorteile. So wächst sie selbst in kühleren Regionen und ist sogar mit Böden zufrieden, die zahlreiche andere Pflanzen verschmähen. Bei widrigen Witterungsverhältnissen, wie sie uns ja immer öfter heimsuchen, kommt die Kartoffel meist ohne größere Schäden davon. Und so wurde die einst als Giftpflanze klassifizierte Kartoffel zum Retter in der Hungersnot, denn Kartoffeln enthalten neben rund 78% Wasser auch reichlich Mineralstoffe und Vitamine. Das hochwertige Eiweiß ist sehr gut verwertbar.
Doch warum erzähle ich Ihnen das alles? Vieles davon ist Ihnen vielleicht sogar bekannt. Nun, wir Landwirte versorgen seit Menschengedenken die Bevölkerung mit regionalen Produkten. Heute ist der Selbstversorgungsgrad auf ein kritisches Niveau gesunken, das die unterschiedlichsten Lebensmittelkategorien betrifft. Gleichzeitig erkennen immer mehr Menschen den Wert natürlicher Lebensmittel und bauen sie im eigenen Garten verstärkt an. Urban Gardening ist in. Wir unterstützen dieses Ansinnen mit hochwertigem Bio-Saatgut und einem vielfältigen Angebot an Pflanzkartoffeln, die wir direkt per Post verschicken. Sie erhalten so hochwertige Nahrungsmittel aus eigenem Anbau und müssen auch auf frische Produkte nicht verzichten, wenn es tatsächlich einmal zu einer umfassenden Quarantäne kommt.
Global denken, regional handeln
Wenn auch Sie zu den Käufer*innen regionaler Produkte gehören, die damit hauptsächlich das regionale Lebensmittelgewerbe unterstützen möchten, tragen Sie nicht allein zu einer Speisenvielfalt im landwirtschaftlichen Bereich bei, sondern sorgen gleichzeitig dafür, dass Ihre Region in Zeiten von Krisen deutlich robuster ist. Bauen Sie darüber hinaus selbst wichtige Nahrungsmittel an, bleiben Sie unabhängig von funktionierenden Produktionsketten und sind auch sicher vor einem Mangel, der durch Hamsterkäufe entsteht.
Es ist ganz sicher nicht verkehrt, global zu denken, aber es wäre ein Fehler, nicht gleichzeitig regional zu handeln. Nur, wenn die heimische Grundversorgung gesichert ist, kann ein friedvolles Zusammenleben funktionieren. Jeder, der sich vom Export von Nahrungsmitteln oder anderen wichtigen Dingen, wie zum Beispiel Erdöl, abhängig macht, bekommt in Zeiten von Corona & Co. die Quittung dafür. Wenn Grenzen aus Angst vor Pandemien geschlossen werden, wenn der Export wichtiger Lebensgüter einbricht, können nur regionale Versorger die Lösung sein.
Das ist der Grund dafür, warum es so wichtig ist, die regionale Landwirtschaft auch dann zu fördern und unterstützen, wenn "die Welt noch in Ordnung ist". Und es ist auch deshalb so wichtig, dass Menschen wie Sie und ich lernen, sich selbst mit dem Nötigsten zu versorgen. Das geht am besten im eigenen Garten und mit hochwertigem Saatgut, wie wir es anbieten.
Jetzt ist die beste Zeit, mit der Eigenversorgung zu beginnen
Sie müssen sich nicht in vollen Supermärkten drängen, um Kartoffeln & Co. einzukaufen. Lassen Sie sich von uns Bio-Saatgut, ausgewählte regionale Produkte und Pflanzkartoffeln bequem per Post schicken. Tipps & Tricks zum Anbau und zur Ernte geben wir ebenfalls gern an Sie weiter.
Und das Wichtigste: Bleiben Sie gesund!
Julius Ellenberg vom Team der Kartoffelvielfalt
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